Stellingen. Jetzt plant der Tierpark eine Taufe mit einem prominentem Paten. Datum steht noch nicht fest

Das Anfang Juni im Tierpark Hagenbeck geborene Walrossbaby soll demnächst auf den Namen „Loki“ getauft werden. Das genaue Datum werde nun mit dem prominenten Taufpaten abgestimmt - um wen es sich dabei handelt, ist noch ein Geheimnis.

Fünf Namen hatte der Tierpark ins Rennen geschickt: Anastasia, Freya, Aurora, Frigga und Loki. Leser des Medienpartners „Hamburger Morgenpost“ durften entscheiden und stimmten mit 36 Prozent für Loki.

Loki ist nicht nur der Name der verstorbenen Frau des Alt-Bundeskanzlers Helmut Schmidt, sondern fügt sich auch gut in die Namen der Walross-Familie – von Mutter Polosa, Vater Odin und Halbbruder Thor ein. Schon kurz nach der Geburt des Walross-Nachwuchses im Juni hatte der Tierpark gesagt, dass der Name des Jungtieres ebenfalls einen „nordischen“ Klang haben soll. Vergangene Woche wurde das Jungtier nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Gemeinsam mit Mutter und Halbbruder ging Loki im Salzwasser der Seebären-Anlage auf Tauchgang und tobte ausgelassen.

Das Jungtier ist nach Angaben des Tierparks Hagenbeck das zweite Walross, das jemals in Deutschland geboren wurde. Halbbruder Thor sei im vergangenen Jahr der erste Nachwuchs dieser Art gewesen. Auch er ist im Tierpark Hagenbeck geboren. „Unser kleines Walrossmädchen ist mit 75 Kilo nicht nur deutlich schwerer, als es Thor vor einem Jahr war, sie ist auch mutiger und aufgeschlossener, Thor war eher schüchtern“, sagt Tierpfleger Dirk Stutzki.

„Weltweit sind Walrossgeburten im Zoo eine absolute Seltenheit, sodass kaum Erfahrungen in der Aufzucht der Tiere vorhanden sind“, teilte der Tierpark mit. Walross-Mutter Polosa und ihr Töchterchen hatten seit der Geburt gemeinsam in der Ruhe des Innengeheges verbracht.

Der Tierpark wollte damit sichergehen, dass sich das Junge gesund entwickelt, bevor es für die Tierparkbesucher zu sehen ist. (HA)