Starker Wind und hohe Wellen, das ist Alltag für einen Kapitän zur See. Trotzdem darf er nicht seekrank werden, deshalb ist es wichtig, dass ihm die Schaukelei nichts ausmacht. Denn ein Kapitän hat viel Verantwortung. Von der Brücke aus, so heißt die Kommandozentrale eines Schiffes, steuert er durch die Wellen. Aber ein Kapitän ist auch auf seine Mannschaft angewiesen.

Weil es auf dem Wasser keine Straßen gibt, muss sich der Kapitän anhand von elektronischen Seekarten orientieren. Die zeigen, wo das Wasser tief genug ist, um das Schiff sicher hindurchzusteuern. Auf der Brücke, die meistens vorne und hoch oben auf dem Schiff zu finden ist, gibt es zahlreiche Knöpfe, Schalter und Monitore. Denn ein Kapitän muss immer alles im Blick haben. Das kann manchmal ganz schön anstrengend sein.

Aber der Beruf des Seemanns hat auch seine guten Seiten. Denn mit den großen Schiffen fahren die Seeleute über alle Weltmeere und können viele fremde Länder besuchen, die viele andere niemals zu sehen bekommen. Der Nachteil ist, dass die Seeleute ihre Familien während ihrer Reisen lange Zeit nicht sehen. In dieser Ausgabe erzählt ein echter Kapitän von seinem Leben zur See (Seite 6).