Ein Ehekrieg, ein autistischer Sohn und eine krebskranke Tochter – für jedes TV-Drama wäre das zu viel der Tragödie, aber bei Lara M. ist das die bittere tägliche Realität (siehe Artikel). Der Besuch bei ihr wirkt noch immer bei mir nach. Ich erzähle häufig von dieser tapferen Frau, die so alleine dasteht, voller Sorgen und Nöte, aber dennoch eine unglaublich fürsorgliche und liebevolle Mutter ist. Ich saß vor ihr und dachte nur: Kein Mensch hat so viele Schicksalsschläge verdient und muss zusätzlich noch um die Existenz kämpfen.

Wie kann ein Vater in der höchsten Not, als seine Tochter mit Krebs daniederliegt, der Familie die finanzielle Unterstützung entziehen? Ich glaube, das hat mich am meisten schockiert, denn vor allem schadet der Mann damit den Kindern.

Lara M., die fast ein halbes Jahr mit ihrer Tochter in der Klinik war, kam nur mit der Hilfe von Freunden über die Runden. Sie bekommt keine Sozialhilfe, denn sie geht arbeiten und will ihren Kindern ein Vorbild sein. Und ich sah ihr an, wie schwer es ihr fiel, uns um Hilfe zu bitten. Aber manchmal geht es eben nicht mehr allein. Ich hoffe, dass Sie, liebe ­Leser, mir helfen, Lara M. zu unterstützen.