Harburg. Staatsrat der Sozialbehörde räumt Fehler ein. Boote kommen als Unterkunft nicht mehr infrage

Erstmals hat ein hochrangiger Vertreter der Sozialbehörde (BASFI) eingeräumt, dass die Anmietung des Hotelschiffs „Transit“, das seit Ende 2014 im Harburger Binnenhafen liegt, ein „Fehlgriff“ war.

Staatsrat Jan Pörksen hatte bei einem Treffen mit Bezirksamtsleitern und Bezirkspolitikern erklärt, die BASFI werde definitiv keine weiteren Schiffe als Unterkunft für Flüchtlinge mehr ordern: „Das hat sich eindeutig nicht bewährt“, wird Pörksen von Anwesenden zitiert.

Obwohl nach wie vor in der ganzen Stadt dringend weitere Quartiere für die öffentlich-rechtliche Folgeunterbringung gesucht werden, ist die eigentlich für 216 Bewohner ausgelegte „Transit“ aktuell nur mit 60 Asylbewerbern im „Erdgeschoss“ belegt.

Die beiden Decks darüber konnten bislang immer noch nicht freigegeben werden. Grund dafür sind anhaltende technische Probleme, unter anderem bei der Entsorgung der anfallenden Abwässer.