Hamburg . Schulkinder in Hamburg sind laut Techniker Krankenkasse schlechter gegen Kinderkrankheiten geschützt als in anderen Bundesländern.

In Hamburg sind Kinder bei Schuleintritt schlechter gegen Kinderkrankheiten geschützt als Gleichaltrige in anderen Bundesländern. Das hat die Techniker Krankenkasse (TK) am Freitag mitgeteilt, die sich auf aktuelle Daten des Robert-Koch-Institutes beruft. Demnach liege die Impfquote etwa gegen Masern, Keuchhusten, Polio, Hepatitis B und den bakteriellen Erreger Hib jeweils unter dem Bundesdurchschnitt.

Unter den untersuchten 12.700 Hamburger Schulanfängern seien die Impfquoten mit durchschnittlich 90 Prozent wie auch deutschlandweit zwar hoch, so die Krankenkasse. Doch belege die Hansestadt in der Statistik bei den Impfungen gegen Keuchhusten, Polio und Hepatitis B bundesweit den vorletzten Platz, beim bakteriellen Erreger Hib (Haemophilus influenzae Typ b) sogar den letzten.

Gegen Masern seien 93 Prozent der Kinder in Hamburg geimpft. Um Masern vollständig zu eliminieren, strebt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die zweite empfohlene Impfung eine Quote von 95 Prozent an. Diese sei bisher nur in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg erreicht worden. Bundesweit wurden 688.300 Schulanfänger untersucht. (HA)