Kreis pINNEBERG.

Das Innenministerium Schleswig-Holsteins hat den Doppelhaushalt des Kreises Pinneberg für die Jahre 2015/16, der ein Gesamtvolumen von 770 Millionen Euro umfasst, ohne besondere Auflagen genehmigt. Dabei wird die Politik ausdrücklich gelobt: „Ich erkenne an, dass der Kreis Pinneberg erhebliche Konsolidierungsanstrengungen unternommen hat“, heißt es in dem Schreiben der Landesregierung. Diese sollten unbedingt fortgeführt werden, da der Kreis trotz erwarteter Überschüsse in diesem Zeitraum einen erheblichen Anstieg der Verschuldung zu erwarten habe.

So steigen die Verbindlichkeiten demnach von jetzt 67,8 Millionen Euro auf voraussichtlich 106,6 Millionen Euro bis Ende 2019. Dieser Anstieg um fast 40 Millionen Euro liegt vor allem an großen Investitionsvorhaben wie den Neubauten von Kreisberufsschule, Kreisfeuerwehr und Rettungsleitstelle.

Hannes Birke, Chef der SPD-Kreistagsfraktion, wertet die Aussagen aus Kiel als Lob an die Haushaltskoalition von SPD, Grünen und FDP. „Die Zahlen machen deutlich, dass die dauernde Leistungsfähigkeit des Kreises Pinneberg grundsätzlich wieder hergestellt ist.“ Diese positive Bewertung habe es lange nicht gegeben. „Wir müssen aber die Konsolidierungsanstrengungen unbedingt fortsetzen.“ Mit diesem Haushaltserlass seien viele Projekte der Ampel-Koalition gesichert, etwa die zusätzliche Förderung des Kreissportverbandes, die pädagogische Freizeitförderung für Behinderte, die Schulsozialarbeit und die Ganztagsbetreuung an den Förderzentren.