Pinneberg.

Einst sozialer Brennpunkt Pinnebergs, heute ein Stadtteil, in dem Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen friedlich zusammenleben: Eggerstedt hat sich gewandelt. Zuzuschreiben ist das nicht zuletzt einem Arbeitskreis, der sich seit Jahren für den Zusammenhalt im Quartier im Süden der Kreisstadt einsetzt. „Wir in Eggerstedt“ nennt sich die Gruppe, die Jahr für Jahr ein Stadtteilfest aus dem Boden stampft. Am Sonnabend, 9. Mai, ist es soweit. Dann können Hunderte Anwohner im Innenhof der Wohnblöcke Sandstücken und Sandkamp gemeinsam feiern. Von 14 bis 17 Uhr kommen Kinder auf ihre Kosten – Hüpfburg und Kletterwand sind gebucht. Bastelaktionen sind geplant. Der Schachclub wird ebenfalls vor Ort sein.

Frank von Allwörden ist für den Bauverein der Elbgemeinden als Hausmeister in der Wohnanlage am Sandkamp tätig. Er initiierte vor 19 Jahren das Fest. „Bei uns gibt’s keine einzige leer stehende Wohnungen mehr. Die Menschen fühlen sich wohl.“ Für Saim Cetinkaya, der den benachbarten Jugendtreff leitet, ist das kein Wunder: „Hier wurde wertvolle Arbeit geleistet, die Gemeinschaft hat Positives bewirkt.“ Sozialer Brennpunkt Egger­stedt? „Das ist lange vorbei, davon spricht hier niemand mehr.“