Laura Ludwig, 29, Hamburgs Sportlerin des Jahres 2013 und 2014, grüßte per Skype aus Ägypten vom Strand. Trainingslager. Vorbereitung auf den Start der Welttour am 21. April im chinesischen Fuzhou. Im vergangenen Jahr gewann die Beachvolleyballerin mit Kira Walkenhorst als erstes deutsches Frauenteam in Shanghai ein Grand-Slam-Turnier, später wurden die beiden auf Sardinien Dritte der Europameisterschaften.

Ende Juni endete die erfolgreiche Partnerschaft vorübergehend. Walkenhorst, 24, musste die Saison vorzeitig beenden, als die Folgen eines Pfeifferschen Drüsenfiebers weitere körperliche Belastungen verboten. Walkenhorst leidet unter dem Epstein-Barr-Virus, das das Immunsystem immer mal wieder extrem schwächen kann. An Leistungssport ist dann nicht mehr zu denken.

Seit Dezember darf sie wieder trainieren. „Es wäre ein Träumchen, wenn wir in diesem Sommer an unsere Erfolgen anknüpfen könnten“, sagt Ludwig, die in der Zwischenzeit mit zwei anderen Partnerinnen siegte. Mit Walkenhorst aber will sie im nächsten Jahr zu den Olympischen Spielen nach Rio de Janeiro. Bleiben beide gesund, sind sie Medaillenkandidatinnen. Im vergangenen Mai standen sie an der Spitze der Weltrangliste.

„Im nächsten Jahr bin ich bei der Sportlergala in Hamburg vor Ort“, versprach Ludwig. Ihre langjährige Spielpartnerin Sara Niedrig, 30, früher unter dem Namen Goller aktiv, nahm den Preis für sie entgegen.