Sie ist wie ihr Nachname. Alexandra Fröhlich betritt das Café und schon verbreitet sie gute Laune. Die 47-Jährige hat gerade einen sehr amüsanten Roman über das „Reisen mit Russen“ geschrieben, daher treffen wir uns im Café Brodsky am Eppendorfer Weg. Hier gibt es russische Spezialitäten und Frühstück bis 17 Uhr. So ein richtiger Schriftsteller schläft anscheinend lang. Njet, widerspricht die Autorin, die auch als Textchefin für Frauenmagazine arbeitet. Sie setze sich morgens diszipliniert zu Hause in Lokstedt an den Schreibtisch. Ihre Schreibzeit ist begrenzt. Nachmittags kommen ihre drei Jungs aus der Schule, der Ältere ist zwölf Jahre alt, die Zwillinge sind sieben. Notfalls setzt sie sich nachts wieder an den Computer. Der Vater der Zwillinge, von dem sie getrennt lebt, kommt aus Russland, daher ihre Verbindung zu dem Land, die sie 2012 in „Meine russische Schwiegermutter und andere Katastrophen“ thematisiert hat. Nun also die Fortsetzung: ein aberwitziges Abenteuer. Paula reist mit Schwiegermutter, Mutter, Tochter und einem Russen auf der Suche nach ihrem Mann quer durch die Ukraine: „Dieses wunderbare Land ist so voller Gegensätze, ich bin ein echter Fan.“