Warum die Schwedin Isabel Edvardsson aus der RTL-Show sich jetzt an der Alster niederlässt

Männerüberschuss, damit hat Isabel Edvardsson nicht allzu oft zu tun. Außer in Hamburg. Hier sei die Zahl der Männer richtig hoch. „Das ist ungewöhnlich, hier tanzen relativ viele Singlemänner“, sagt Isabel Edvardsson. Sie steht in ihrer Tanzschule, die sie am 9. Januar eröffnen wird.

Die blonde Ex-Profitänzerin, die durch ihre Erfolge in der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ bekannt geworden ist, übernimmt die ehemalige Tanzschule Gutmann an der Banksstraße, ganz in der Nähe der Deichtorhallen. „Ich bin so glücklich, dass ich mir hier meinen Lebenstraum erfüllen kann“, sagt die 32-Jährige. Berührungsängste brauche niemand zu haben, sagt Edvardsson, sie biete Kurse für jedes Leistungsniveau an, für Singles wie für Paare. In ihrer neuen Tanzschule unterrichtet die gebürtige Göteborgerin mit einem Team aus drei Lehrern in allen Tanzstilen, von Standard über Latein und Discofox bis hin zu West-Coast-Swing, Salsa und Hip-Hop.

Am 10. Januar können sich Interessierte bei einem Tag der offenen Tür die Räume ansehen. Mit der Eröffnung der Tanzschule geht für die Europameisterin im Standardtanz auch ein Lebensabschnitt zu Ende – auch wenn sie ihre Kariere als Profitänzerin bereits im Jahr 2007 beendet hatte. Jetzt aber werde sie sesshaft, das Reisen habe ein Ende. „Ich war sehr, sehr viel unterwegs in den vergangenen elf Jahren“, sagt sie, „mit meinem Mann und Tanzpartner Marcus Weiß war ich auf Turnieren und Meisterschaften in den USA, oft in Asien oder Italien.“

Gelebt hat sie bislang in Braunschweig. „Marcus hatte Trainerengagements dort.“ Doch nun zieht das Paar endlich nach Hamburg in die Heimatstadt ihres Mannes und in ihre „absolute Wahlheimat“. Im Alstertal haben sich die beiden eine Wohnung eingerichtet. „Dort fühle ich mich sehr wohl, Hamburg hat viel Ähnlichkeit mit meiner Heimatstadt Göteborg“, sagt Edvardsson: „Ja, ich könnte mir auch gut vorstellen, eine Familie zu gründen. Aber jetzt gehört all meine Aufmerksamkeit erst einmal meinen Tanzschülern.“