Ende des Jahres 2016 sollen die ersten bezugsfertig sein

Er ist 42 Meter lang, 17,5 Meter tief, 22 Meter hoch: Der riesige Hochbunker an der Wielandstraße in Eilbek diente einst als Zivilschutzanlage. Jetzt entstehen dort 30 hochwertige Eigentumswohnungen. Allerdings: „Teile des Bunkers sollen erhalten bleiben“, sagt Eigentümer Eduard Reidel.

Seit April 2014 bereits baut Reidel mit der RHH Wielandstraße GmbH in dem Bunker Zwei-, Drei, Vier- und Fünfzimmerwohnungen. Auf Sprengungen wurde verzichtet, stattdessen höhlte ein 32-Tonnen-Baggerdas Innere des Gebäudes aus.

Mittlerweile sind die Abbrucharbeiten beendet und vom Bunker ist noch ungefähr die Hälfte übrig. Von den ursprünglich 30.000 Tonnen Stahlbeton wurden 18.500 abgetragen. So musste zum Beispiel eine Wand, die im Zweiten Weltkrieg durch eine Bombe schwer beschädigt worden war, weichen.

Schon Mitte Januar beginnen die Arbeiten an den Wohnungen. 32 Parteien mit Wohnflächen zwischen 63 und 160 Quadratmetern entstehen dann, verteilt auf sieben Etagen. Auf dem Dach: zwei Penthouse-Wohnungen. Dazu kommen ein Kellergeschoss und eine Parketage mit Platz für 17Fahrzeuge. Zwei Treppenaufgänge soll es geben – doch was das Gebäude laut Reidel so einzigartig macht, ist die Aussicht: „Ab der fünften Etage hat man einen Blick bis zum Hafen.“ Bezugsfertig sollen die Wohnungen Ende 2016 sein.

Zu Beginn der Bauarbeiten hatten Beobachter des Projekts offenbar noch bezweifelt, dass in diesem Koloss tatsächlich eines Tages attraktive Wohnungen entstehen könnten. Doch schon nach drei, vier Monaten Bauzeit sah das ganz anders aus. Seither ist das Interesse an dem Projekt ständig gewachsen – und immer häufiger melden sich Menschen, die wissen wollen, ob die Wohnungen schon verkauft sind beziehungsweise wann sie bezugsfertig sind.