Zwei Schweizer und eine Hamburgerin backen Jö Makrönchen

Bis zu 5000 Makrönchen produzieren Oliver Kohtz und Sibylle Seibert jede Woche. Sie verkaufen sie über ihren Laden in der Großen Brunnenstraße 115, über ihren Online-Shop und sind damit auch in einigen Hamburger Feinkostläden vertreten, etwa bei Oschätzchen. Auch Hochzeitsgesellschaften und Firmen ordern ihre Baisers. Hergestellt wird alles in Handarbeit und nach eigenen Rezepten in ihrer Backstube in Ottensen. Wichtiger Kompagnon und Mitgründer von Jö Makrönchen – „Jö“ ist schweizerisch und bedeutet „süß“ – ist Frank Kohtz, Olivers Vater.

Er ist Konditor im Ruhestand. Oder war es: Denn als sein Sohn und dessen Freundin die Idee hatten, sich mit den typisch schweizerischen Makrönchen in Hamburg selbstständig zu machen, war es vorbei mit dem Ruhestand. Seit rund zwei Jahren steuert Kohtz senior nun Rezepte bei und pendelt zwischen der Schweiz und Norddeutschland, um bei der Herstellung zu helfen. Ihre Philosophie erklärt Oliver Kohtz so: „Keine künstlichen Aromen, keine Konservierungsstoffe, ökologisch einkaufen.“

Für einen Job als Texter in der Werbebranche kam der Schweizer nach Hamburg. Dort lernte er Sibylle Seibert kennen. Als sie zusammen auf Familienbesuch in der Schweiz waren, entdeckte Seibert die Makrönchen. Warum gibt es so etwas Tolles nicht bei uns in Hamburg, habe sie sich gefragt, erzählt die Grafikdesignerin – und legte so den Grundstein für das Geschäft.