Deutschen Islamisten soll der Reisepass entzogen werden, wenn klar ist, dass sie im Ausland Terrorgruppen unterstützen wollen. Dies ist eine der Maßnahmen, mit denen Hamburg gegen Salafisten vorgehen will.

Das geht aus einer entsprechenden Drucksache des Senats hervor, einem Katalog, den die Innen-, Sozial- und Schulbehörden mit islamischen Gemeinden erarbeitet haben. Der Salafismus drohe sich in Hamburg zu etablieren, heißt es im Senatspapier.

Eine wichtige Aufgabe kommt auf Schulen und Jugendeinrichtungen zu. Das pädagogische Personal soll geschult werden, damit sie Veränderungen der Jugendlichen erkennen und ihnen begegnen können. In Schulen fallen Betroffene etwa dadurch auf, dass sie sich im Unterricht über angeblich unislamische Verhaltensformen ereifern.

Ein wichtiger Aspekt ist, Tendenzen muslimischer Diskriminierung entgegenzuwirken. Ausgrenzung ist ein Motiv für Radikalisierung. Und so schreiben die Verfasser der Senatsdrucksache: „Derzeit sind viele Einrichtungen der Regelsysteme noch nicht ausreichend auf die Auseinandersetzung mit den Problematiken der Islamfeindlichkeit und des Salafismus eingestellt.“