Das marode Dulsberger Wahrzeichen wird umgebaut. Kosten: fünf bis sechs Millionen Euro

Umbauen, abreißen, neu bauen – um die baufällige Frohbotschaftskirche am Straßburger Platz in Dulsberg wird seit Jahren gestritten. Jetzt ist klar: Die Kirche bleibt. Noch in diesem Jahr will die Gemeinde einen Bauantrag für die weitreichende Umgestaltung des Gotteshauses mit dem markanten Turm stellen. „Die Finanzierung steht. Wir sind im Finale“, sagte Harald Rösler (SPD), Leiter des Bezirksamts Hamburg-Nord. In das denkmalgeschützte Bauwerk sollen zwei dreigeschossige Kuben für eine Kindertagesstätte und ein Gemeindezentrum integriert werden.

„Alles, was früher außerhalb angesiedelt war, zieht in die Kirche ein. Dann haben wir endlich genug Platz“, sagt Pastorin Maren Wichern. Für Gottesdienste wird künftig der heutige Altarraum an der Ostseite genutzt. Die Kosten für die Umgestaltung liegen laut Cordula Ernsing, im Bezirksamt für Planung und Integrierte Stadtteilentwicklung zuständig, bei fünf bis sechs Millionen Euro. Etwa die Hälfte davon soll über Fördermittel aus einem Bund-Länder-Programm für den städtebaulichen Denkmalschutz und Mitteln der Bürgerschaft kommen. Die andere Hälfte der Umbaukosten tragen Kirchengemeinde und der kirchliche Kita-Verband.