Eimsbüttel gehört zu den Bezirken mit dem geringsten Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund

Das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein hat neue Zahlen zur Hamburger Bevölkerung veröffentlicht. Demnach lebten Ende 2013 rund 550.000 Menschen mit Migrationshintergrund in der Hansestadt. Ende 2012 waren es nur rund 530.000. In den vergangenen vier Jahren ist der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund um drei Prozentpunkte gestiegen, davon um einen im Vorjahr.

Nach Bezirken differenziert, ergibt sich, dass Mitte mit 46 Prozent und Harburg mit 39,2 die höchsten Anteile an Menschen mit Migrationshintergrund haben, Eimsbüttel mit 24,4 Prozent und Nord mit 23,6Prozent die geringsten. Die Stadtteile, in denen in absoluten Zahlen die meisten Menschen mit Migrationshintergrund wohnen, sind Billstedt, Wilhelmsburg und Rahlstedt. Die höchsten prozentualen Anteile finden sich in Billbrook und auf der Veddel mit mehr als 70 Prozent sowie mit 62 Prozent in Neuallermöhe.

Hamburger mit Migrationshintergrund sind überwiegend jung: Fast die Hälfte der unter 18-Jährigen ist der Gruppe zuzurechnen, bei den über 65-Jährigen ist es nur jeder Sechste. Die größten Migrantengruppen kommen aus der Türkei (17 Prozent) und aus Polen (13 Prozent). Die türkischen Migranten wohnen vor allem in Mitte, die polnischen eher im Bezirk Bergedorf. Außerdem kommen viele Migranten aus Afghanistan, Iran, Portugal, Ghana, Serbien, Italien und Griechenland.

Die wirtschaftlichen und humanitären Krisen haben in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass vermehrt auch Menschen aus dem Kosovo, aus Bulgarien, Rumänien, Spanien und Ägypten nach Hamburg gezogen sind. Das Statistikamt wertet jedes Jahr ein anonymes Melderegister aus.