Die Vorstellung der Pläne im Literaturhauscafé musste wegen enormen Andrangs verschoben werden

Die Räume waren eigens für die Veranstaltung angemietet worden und erwiesen sich dann doch als viel zu klein. Mehr als 400 Uhlenhorster kamen am Montagabend ins Literaturhauscafé, um an der Sitzung des Regionalausschusses Eppendorf-Winterhude teilzunehmen. Die Hälfte von ihnen fand drinnen Platz, teilweise auf dem Boden und auf den Fensterbänken. Die anderen mussten draußen bleiben. Grund für das große Interesse waren die Pläne für das Busbeschleunigungsprogramm, die von einem Mitarbeiter des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer vorgestellt werden sollten.

Die Busbeschleunigung war einer von mehreren Tagesordnungspunkten der Sitzung, auf der sich der Regionalausschuss zunächst konstituieren musste. Die Kommunalpolitiker entschieden, das Thema angesichts der vielen Menschen zu verschieben. Das wurde zunächst kontrovers im Publikum diskutiert, die Bürger beruhigten sich erst, als ihnen zugesichert wurde, dass der Termin innerhalb von zwei Wochen nachgeholt wird. „Die Menschen machen sich große Sorgen wegen der Bäume und der Parkplätze, die durch die Umgestaltungsmaßnahmen bedroht sind“, sagte Stephanie Kiel von der Bürgerinitiative „Unsere Uhlenhorst“. Das meint auch Birte Schulz, die an der Papenhuder Straße wohnt und als Maklerin arbeitet. „Wenn hier um die 40 Stellplätze wegfallen, wissen weder Anwohner noch Gewerbetreibende und Kunden, wo sie ihr Auto abstellen sollen“, so Schulz.

Wie groß der Unmut über die Pläne ist, hat auch die FDP erlebt. Sie hat in den Geschäften Unterschriftenlisten ausgelegt und binnen zwei Wochen 1100 Unterschriften gesammelt. Die Liste soll an Bezirksamtsleiter Harald Rösler übergeben werden.