111. Mensa eingeweiht

Schulsenator Ties Rabe (SPD) hat am Montag in der Grundschule Burgunderweg die 111. Schulmensa eingeweiht, die in seiner Amtszeit geschaffen wurde. Die Schule ist Teil eines Programms, das vorsieht, bis 2015 mindestens 123 Hamburger Grundschulen mit einer Mensa auszustatten. Eine Küche und hohe Hygienestandards führen dazu, dass eine Mensa im Schnitt rund eine Million Euro kostet. Für die neue Mensa zahlte die Stadt sogar 1,65 Millionen Euro. Diese Mensa ist mit 322 Quadratmetern fast 100 Quadratmeter größer als andere.

Repräsentanz eröffnet

Bei der Ansiedlung von zukunftsträchtigen Unternehmen hat die Stadt einen weiteren Schritt in Richtung Internationalisierung gemacht. Booking.com, das nach eigenen Angaben weltgrößte Internetportal für Hotelzimmer und andere Mietunterkünfte, hat eine Repräsentanz an der Straße Vorsetzen eröffnet.

Flüchtlinge einquartiert

In Hamburg werden jetzt die ersten Flüchtlinge in einer ehemaligen Schule untergebracht. Nach Abendblatt-Informationen werden in dem leer stehenden Schulgebäude am Karl-Arnold-Ring 300 Plätze für die Erstaufnahme von Flüchtlingen geschaffen. Grund: Die bisherigen vier Standorte für die Erstaufnahme sind mit 2437 Menschen völlig überbelegt, mehr als 360 von ihnen müssen bereits in Zelten übernachten. Die kurzfristige Nutzung der Schule durch die Innenbehörde erfolgt auf Basis des Gesetzes zum Schutz der öffentlichen Sicherheit und Ordnung („Polizeirecht“). Der Senat will nach dem Gesetz vorgehen, weil anders die 14.000 bis Jahresende benötigten Plätze für Flüchtlingen nicht zu erreichen seien.

Drogenboss verurteilt

Er gilt als der Kopf einer international operierenden Drogenbande, die 400 Kilogramm Kokain nach Hamburg geschmuggelt hat. Jetzt hat das Landgericht Reinhold L., 38, wegen der unerlaubten Einfuhr und des Handels mit Betäubungsmitteln für 13 Jahre und sechs Monate ins Gefängnis geschickt.

Kampf um Gewässer

Die schleswig-holsteinische Gemeinde Großensee (Kreis Stormarn), kämpft um ihren Namensgeber. Die Hansestadt, seit 1937 Eigentümer des Großensees, will das 746.000 Quadratmeter große Gewässer verkaufen. Der Großensee diente Hamburg bis 1989 als Trinkwasserreservoir. Heute hat der See für die Hansestadt keine Bedeutung mehr. Anders als für die Gemeinde Großensee: Mit dem Strandbad am Südufer verdient sie jedes Jahr Tausende Euro, hinzu kommt die Bekanntheit, die das Dorf durch den See erlangt hat. Was Großensee allerdings nicht hat, ist Geld. Hamburg fordert mindestens 1,115 Millionen Euro. Die Kommunalpolitiker wollen deshalb nun einen Bebauungsplan aufstellen, der eine Insel auf dem See, die Wasserfläche und einen 50 Meter breiten Randstreifen entlang des Ufers schützt. So sollen die Nutzungsmöglichkeiten für mögliche neue Eigentümer deutlich eingeschränkt werden.

Kinder auf Diebestour

Die Angeklagte stammt aus Bosnien, spricht kein Deutsch und ist wegen Diebstahls einschlägig vorbestraft. Jetzt musste sie sich erneut vor dem Amtsgericht in Bergedorf verantworten: Sie soll nicht dafür gesorgt und es teilweise sogar verhindert haben, dass ihre vier schulpflichtigen Kinder regelmäßig die Schule beziehungsweise verpflichtende Vorschule besuchten. So habe ihr ältester Sohn 2012 und 2013 insgesamt 229 Tage unentschuldigt gefehlt, ihr zweiter Sohn 2013 an 87 Tagen. Eine Tochter sei 2013 an 32 Tagen der Schule, die zweite Tochter seit August 2013 an mindestens 24 Tagen unentschuldigt der Vorschule ferngeblieben. Stattdessen soll sie ihre Kinder auf Klautouren durch die Stadt mitgenommen und sie dazu angehalten haben, die von ihr verübten Taschendiebstähle abzuschirmen, das Diebesgut für sie zu verwahren oder auch selber Diebstähle durchzuführen. Der Prozess wird am 29. September fortgesetzt.

Vermisste wieder da

Seit dem 15. Dezember 2012 galt die damals 16-jährige Anica E. aus Lurup als vermisst. Nun – knapp zwei Jahre nach ihrem Verschwinden – ist die junge Frau wieder aufgetaucht. Kurz nach ihrem 18. Geburtstag in diesem Monat meldete sie sich unversehrt bei der Polizei. Die heute 18-Jährige habe aus aus vielfältigen Gründen Ende 2012 sämtliche Kontakte abgebrochen, so die Polizei. Opfer einer Straftat sei sie nicht geworden. Anica E. hatte damals ihre Wohngruppe in Lurup verlassen. Als sie nicht wieder zurückkam, wurde die Polizei alarmiert. Eine mehrmonatige Fahndung blieb seinerzeit erfolglos.

Fußgänger getötet

Ein 31 Jahre alter Mann ist in Borgfelde von einem Auto angefahren worden und ums Leben gekommen. Wie eine Polizeisprecherin mitteilte, war der Mann nachts über eine Straße gelaufen, als der Wagen ihn erfasste. Der Fußgänger wurde dabei schwer verletzt. Als die Polizei eintraf, war er bereits nicht mehr ansprechbar. Der 31-Jährige starb trotz notärztlicher Behandlung noch am Unfallort. Der Autofahrer, 56, erlitt einen Schock.

Taxipreise steigen

Das Taxifahren wird vom 1. Oktober an teurer. Der Senat hat eine durchschnittliche Fahrpreisanhebung um 7,8 Prozent beschlossen. Die sei notwendig, um die Zahlung eines Mindestlohns von 8,50 Euro im Taxigewerbe ab 1. Januar 2015 zu sichern, so Verkehrssenator Frank Horch. Die Grundgebühr soll künftig bei 3,20 Euro liegen, das sind 30 Cent mehr als bisher. Der Preis für den ersten bis zum vierten Kilometer beträgt dann 2,35 Euro statt 2,20Euro pro Kilometer. Vom vierten bis zum neunten Kilometer sind 2,10 Euro statt 1,90Euro fällig, vom zehnten Kilometer an dann 1,45 Euro statt bislang 1,40 Euro.

Konfetti-Cafés

Die Organisation „Konfetti im Kopf“ hat zwei sogenannte Konfetti-Cafés, Anlaufstellen für Demenz-Kranke und Gesunde, in Altona (Bernstorffstraße 145) und Lohbrügge (Leuschnerstraße 86) eröffnet. Infos im Netz: www.konfetti-im-kopf.de)