Thomas-i-Punkt-Gründer realisiert soziales Projekt

Da hängt er, der erste der beiden historischen Brückenbögen der ehemaligen Wassertreppe 51. Ein Kran hievte die 40 Tonnen schwere Stahlkonstruktionen an ihren neuen Platz vor dem Entenwerder Elbpark. 2008 hatte die Hafenbehörde HPA sie wegen Baufälligkeit von ihrem ursprünglichen Standort abmontiert. Nach Protesten wurde entschieden, das 100 Jahre alte Hafendenkmal zu sanieren und an anderer Stelle wieder aufzubauen. Künftig ermöglicht es den Zugang vom Elbpark zur Pontonanlage von Modedesigner Thomas Friese.

Das Einpassen der Brückenteile ist ein Meilenstein bei der Realisierung der Pläne des Thomas-i-Punkt-Gründers. Seit 2006 arbeiten Friese und seine Tochter Alexandra in enger Abstimmung mit dem Bezirk Mitte und der Stadtentwicklungsbehörde an der Aufwertung der ehemaligen Zollinsel. Damals hatten sie die Architekturbox dorthin verfrachtet – ein ehemaliges Informationszentrum, das Friese seitdem als Ideenschmiede nutzt. Vor Kurzem ergänzte er die Anlage durch einen ehemaligen Verladeponton für Vieh aus dem Hafen. Darauf will der siebenfache Vater einen Kiosk und ein schwimmendes Café sowie ein soziales Segelprojekt für Mädchen und Jungen aus Rothenburgsort einrichten. Die Politik unterstützte die Frieses so gut es ging. „Das Vorhaben ist ein Schlüsselprojekt für die Entwicklung von Rothenburgsort“, sagt Bezirksamtsleiter Andy Grote. Die Öffnung des Parks zum Wasser hin sei ein Gewinn für die Bevölkerung.