Schlafsysteme bieten ausgefeilte Technik, individuelle Einstellungen optimale Entspannung

Wer nicht gut schläft, trinkt vielleicht zu viel Kaffee. Es kann aber auch am Bettsystem liegen, das nicht auf die persönlichen Körpermaße abgestimmt ist. Als Faustregel gilt für die Bettlänge die Körpergröße plus 20 Zentimeter. Für die Breite gilt als Minimum 90 Zentimeter. Jeder Zentimeter mehr bedeutet allerdings mehr Schlafkomfort.

Der Maßstab für die richtige Lagerung im Bett ist vor allem die Wirbelsäule. Sie sollte in der Rücken- und Seitenlage ihre natürliche Form möglichst beibehalten. Aber auch die Schulter muss richtig liegen, damit sich die Nacken- und Rückenmuskulatur nachts entspannen kann. Besonders gut gelingt das mit hochwertigen Bettsystemen, die sich dem Schlafenden individuell anpassen, unabhängig von Gewicht und Größe, und zudem verstellt werden können. Zudem bieten viele Hersteller besondere Auflagen an wie zum Beispiel der Hersteller Hüsler Nest. „Kernstück unserer Betten bildet ein patentiertes Federelement. Durch die zwei Lagen und die Anordnung der Latexauflagepunkte entsteht eine Liegefläche, die sowohl in der Längs- wie auch in der Querrichtung immer eben, elastisch und stützend wirkt“, sagt Ralph Günther von Bett und Raum.

Auch das Ecco2-Bettsystem von Röwa lässt sich maßgenau auf Größe, Gewicht, Körperbau und Schlafgewohnheiten anpassen. Dafür werden die gemessenen Körpermaße auf den Lattenrost übertragen. Die Matratze übersetzt diese Einstellung durch ihre besondere Geometrie und Beweglichkeit. Zusammen mit dem Nackenkissen bilden die Elemente eine Einheit. „Das Ergebnis ist ein System, das den Schlafgewohnheiten des Besitzers entspricht. Und es ist so flexibel, dass es zum Beispiel in Folge von Gewichtsveränderungen oder nach Operationen jederzeit neu eingestellt werden kann“, sagt Uwe Remstedt, der in seinem Bettenhaus auch den Service einer Physiotherapeutin bei der Bettenauswahl anbietet.

Ein Trend, der sich immer mehr durchsetzt, sind Boxspring-Betten. Fast alle Bettenhäuser führen die Betten, die sich als Hotelbetten einen Namen gemacht haben. „Sie sind besonders gemütlich, wohnlich und unkompliziert. Ihre Besonderheit sind die mehreren Schichten“, sagt Marc Böhle von Betten Rumöller. Die unterste Schicht bildet das Boxspring, kurz: Box. Dabei handelt es sich um einen federkernbestückten Holz- oder Metallrahmen, der zum Beispiel mit Schaumstoff oder Fasermatten abgedeckt wird. Darüber liegt die Obermatratze. Zuoberst befindet sich der sogenannte Topper, eine etwa fünf Zentimeter hohe Auflage, deren Kern aus Kaltschaum oder natürlichen Fasern bestehen kann. Boxspring-Betten zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie mit vielen verschiedenen Stoffen oder auch mit Leder bezogen werden können. „Dadurch haben die Kunden enorm großen Gestaltungsspielraum“, sagt Böhle.

Boxspring-Betten sind in fast jedem Preissegment erhältlich. „Wer jedoch in ein Qualitätsbett investiert, wird daran lange Freude haben“, sagt Lars Ginap von Betten Huntenburg. Er ist ein Fan des Herstellers Royal Dream. Der Grund: Das Unternehmen gehört zu den wenigen Herstellern, die Naturlatex in Boxspring-Betten verarbeiten.