Expansionspläne der Baumarkt-Kette gescheitert. CDU und Grüne streiten über Zukunft des Areals

Die Pläne der Baumarktkette Hornbach waren vielversprechend: 30 Millionen Euro wollte das Familienunternehmen in den Neubau eines Bau- und Gartenmarkts mit rund 18.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche unweit der Bundesautobahn 1 in Höhe der Abfahrt Öjendorf investieren und so rund 120 neue Arbeitsplätze schaffen.

Doch jetzt ist Hornbach abgesprungen. Das bestätigte Sprecherin Ursula Dauth: „Unsere Entscheidung haben wir nach Abwägung der Einwände der Bürgerinitiative und der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen getroffen.“ Dabei hatte der Bezirk schon sämtliche Weichen für die Ansiedlung auf der Fläche, die durch die Glinder Straße und im Südosten durch den Oststeinbeker Weg begrenzt wird, gestellt. Erste Maßnahmen für ein Bebauungsplanverfahren wurden eingeleitet.

Die CDU bedauerte den Rückzug. Fraktionschef Jörn Frommann sagte: „Die Ansiedlung hätte viele Arbeitsplätze und Gewerbesteuereinnahmen gebracht. Der Bezirk sollte sich bemühen, ein anderes attraktives Unternehmen für diesen Standort zu begeistern.“ Ganz anders sieht das Grünen-Fraktionschef Michael Osterburg: „Die Grünfläche muss nun ökologisch aufgewertet werden. Nachbarn und Tiere müssen nun sicher sein, dass es nicht eine weitere Planung an dieser Stelle geben wird.“ Unterdessen hat Hornbach weiterhin Interesse an einer Expansion in Hamburg, einen konkreten Standort gibt es aber laut Konzernsprecherin Dauth noch nicht. Das Unternehmen mit Sitz in Neustadt an der Weinstraße, betreibt zurzeit nur einen Baumarkt an der Holsteiner Chaussee im Stadtteil Eidelstedt.