Seit Wochen sorgt die Baustelle am Siemersplatz für Ärger. Im Rahmen des Busbeschleunigungsprogramms wird der Verkehrsknotenpunkt derzeit komplett umgebaut. Rund vier Millionen Euro hat der Senat dafür bereitgestellt. Zahlreiche Anwohner und Geschäftsleute klagen jedoch über die Mega-Baustelle. Noch bis voraussichtlich Ende Oktober ist die Kreuzung in Lokstedt – bis zu 90.000 Fahrzeuge sind hier täglich unterwegs – eine Großbaustelle. Für neuen Unmut sorgt nun eine Antwort des Senats auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Hjalmar Stemmann. Demnach wurden im Herbst 2011 332.200 Euro für den Bau neuer Verkehrsinseln auf dem Siemersplatz ausgegeben. Hinzu kamen noch einmal 70.000 Euro für die Pflanzung von Bäumen und Büschen. Doch diese Verkehrsinseln verschwinden jetzt wieder – rund 400.000 Euro wurden für eine nur zwei Jahre bestehende Lösung ausgegeben. „Hier wurden mehrere hunderttausend Euro für nichts und wieder nichts ausgegeben“ sagt Stemmann. Was ihn besonders ärgert: Ein Großteil des Geldes stamme von Unternehmern und Privatleuten.