Autofahrer der Hansestadt müssen von März 2014 an im Bereich der Autobahn 7 starke Nerven haben. Dann starten zwischen dem Dreieck Nordwest und der Abfahrt Volkspark die Bauarbeiten für den Autobahndeckel. Die Arbeiten sollen mehr als vier Jahre dauern. Zwar wird der Verkehr während der Bauzeit über sechs Spuren geleitet. Allerdings werden die Spuren schmaler. Zudem ist während der Bauzeit „die Geschwindigkeit im jeweiligen Baubereich auf 60 km/h zu beschränken“, heißt es im Planfeststellungsbeschluss der Wirtschaftsbehörde.

Das Autobahnstück zwischen Stellingen und Nordwestkreuz passieren täglich im Schnitt 154.000 Fahrzeuge. Bis Ende dieses Jahrzehnts soll die Autobahn in den Abschnitten Altona und Stellingen von sechs auf acht Spuren erweitert werden, im Bereich Schnelsen von vier auf sechs Spuren. Zudem ist geplant, drei Lärmschutztunnel mit einer Länge von rund 3,6 Kilometern zu errichten. Neben der Verbesserung der Verkehrssituation verfolgen die Planer ein großes Ziel: Durch die Tunnel, auf deren Dächern Grünflächen, Parks sowie Kleingärten geplant sind, soll Hamburgs Westen wieder mit der Innenstadt verbunden werden. Die Wirtschaftsbehörde verwies darauf, dass der Planfeststellungsbeschluss vom 10. bis 23. September in den Bezirksämtern Eimsbüttel und Altona ausgelegt würden. Anschließend können Anwohner und Initiativen vier Wochen lang vor Gericht eine Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss einreichen.