An diesem Sonnabend feiert die Berufsfeuerwache in Sasel mit einem Tag der offenen Tür ihr 50-jähriges Bestehen. Es war Anfang der 1960er-Jahre eine sehr weitsichtige Entscheidung, in dem damals dörflichen Umfeld im Alstertal eine Wache der Berufsfeuerwehr zu errichten. Seit der Einweihung am 1. August 1963 hat sich die Einwohnerzahl im Nordosten der Hansestadt nahezu verdoppelt. Das Alstertal-Einkaufszentrum und Gewerbegebiete wurden gebaut, der Verkehr nahm rasant zu, und viele Grundstücke sind inzwischen mit zwei oder drei Wohnhäusern bebaut. Und das Revier ist groß, reicht von Bramfeld/Wellingsbüttel bis Volksdorf, von Ohlstedt/Duvenstedt bis Berne und hinein in Teile von Farmsen und Rahlstedt.

An der Wache wurden damals zwei Löschfahrzeuge, eine Drehleiter, ein Rüstanhänger mit Schlauchboot und ein Rettungswagen stationiert. Bei Feuer oder Unfällen waren jederzeit die örtlichen Freiwilligen Feuerwehren zur Unterstützung schnell vor Ort. Das ist heute meist nicht mehr gewährleistet. Tagsüber sind die meisten Freiwilligen Wehren wegen Personalmangels außer Dienst, denn nur wenige ihrer Mitglieder haben ihren Arbeitsplatz auch im Stadtteil. Deshalb ist die Wache am Tage mit einem vollen Löschzug besetzt, bekommt bei großen Einsätzen Unterstützung der Wachen aus Wandsbek, Alsterdorf oder Barmbek.

Am Sonnabend ist die Wache am Saseler Kamp 2 von 11 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Die Beamten haben einiges zu bieten: historische und moderne Löschfahrzeuge, Einblicke in die moderne Rettungsmedizin, Feuerwehrmodelle und Vorführungen über Gefahren im Haushalt. Besonders eindrucksvoll ist dabei die Demonstration was passiert, wenn brennendes Fett mit Wasser gelöscht wird. Auch das ist den Beamten wichtig: es gibt hoffentlich manch einen „gepflegten Schnack mit ihren Bürgern bei Tass Kaff und Koken“.