Zwischen den vielen Lichtern der Reeperbahn bleibt er meist unbeachtet. Dabei steht der gusseiserne Pfeiler seit rund 170 Jahren am Nobistor. Die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen. Die Fugen und Risse sind tief, die Verankerung instabil. Höchste Zeit für eine Auszeit vom Kiez.

Der Pfeiler erinnert an den Grenzverlauf der beiden ehemals getrennten Städte Hamburg und Altona. In Berlin soll der historische Pfeiler nun von einer Fachwerkstatt wieder instand gesetzt werden. Finanziert wird die Restaurierung durch den Hamburger Verein Freunde der Denkmalpflege, der dafür 16.000 Euro zur Verfügung stellt. Ab Mitte Oktober soll der Grenzpfeiler wieder an seinem ursprünglichen Standort unweit der Großen Freiheit aufgestellt werden. „Der Grenzpfeiler bekommt dann eine eigene Informationstafel, die in den Boden eingelassen wird“, sagt Helmut Barth vom Hamburger Denkmalverein.