Auf dem Internetportal www.ernaehrungsvorsorge.de heißt es, es sei ratsam, sich einen Lebensmittelvorrat für 14 Tage anzulegen. Weil aber in einer Großstadt wie Hamburg immer mehr Singles leben, haben wir uns entschieden, für nur eine Person einzukaufen – allerdings für den vollen Zeitraum von 28 Tagen. Der „Vorsorgekalkulator“ auf der Internetseite rechnet die nötigen Lebensmittel hierfür aus. Herausgekommen ist eine Liste mit 42 Posten. Zusammengerechnet sind diese Artikel fast 98 Kilogramm schwer und passen in zwei herkömmliche Einkaufswagen:
2 kg Vollkornbrot
800 g Zwieback
2 kg Knäckebrot
1 kg Nudeln
500 g Reis
1,5 kg Haferflocken
2 kg rohe Kartoffeln
1,6 kg Dosen-Bohnen
1,4 kg Dosen-Rotkohl
1,8 kg Dosen-Erbsen/Wurzeln
1,4 kg Dosen-Sauerkraut
800 g Spargel im Glas
800 g Dosen-Mais
800 g Dosen-Pilze
800 g Saure Gurken
800 g Rote Bete
1 kg frische Zwiebeln
1,4 kg Kirschen im Glas
500 g Dosen-Birnen
700 g Dosen-Mandarinen
500 g Dosen-Aprikosen
700 g Dosen-Ananas
400 g Rosinen
400 g Haselnüsse
500 g Trockenpflaumen
2 kg Frischobst, z.B. Äpfel, Bananen
56 l Mineralwasser
0,4 l Zitronensaft
500 g Kaffee
250 g Tee
6 l H-Milch
1,4 kg Hartkäse
300 g Dosen-Thunfisch
200 g Ölsardinen
200 g Heringsfilet in Soße
500 g Corned Beef
600 g Bockwürstchen
600 g Kalbsleberwurst
720 g Dauerwurst
20 Eier
500 g Butter/Margarine
0,6 l Öl
Wir haben beim Einkauf im Real-Markt am Berliner Tor einfach zugegriffen, ohne auf die Hersteller zu schauen. Es ist so eine Mischung aus der Eigenmarke des Marktes und Markenartikeln entstanden. Kostenpunkt: 198,65 Euro. Bei der Internetliste handelt es sich lediglich um „Empfehlungen“, die man an die eigenen Vorlieben anpassen könne, wie darunter geschrieben steht. Was uns aufgefallen ist: „Nervennahrung“, die ja im Katastrophenfall auch helfen könnte, ist gar nicht aufgeführt. Sie zählt zu den „sonstigen Lebensmitteln“. Immerhin. Das Internetportal gibt es seit fast zwölf Jahren. Eingeführt wurde es nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001.
(pau)