Im Streit um den Fortschritt der Sanierung des Katharinenhofs in Bauers Park gibt es gute Nachrichten. Eine Ortsbegehung in dem Gebäudeensemble habe erbracht, dass der Sanierungsbeginn eingehalten wurde, teilte die Finanzbehörde auf Anfrage des Abendblatts mit.

Der denkmalgeschützte Katharinenhof war 2009 an ein Zulieferunternehmen der Luftfahrtindustrie verkauft worden. In dem historischen Herrenhaus soll ein Tagungszentrum für die Branche mit öffentlichem Restaurant entstehen.

Nachdem jahrelang offenbar nur wenig geschehen war, hatte die Finanzbehörde eine Frist für den vertraglich vereinbarten Beginn der Sanierungsarbeiten festgelegt, die am 17. Juni ablief. Nach dem Prüftermin, bei dem Käufer Peter W. Bischop, sein Architekt sowie Vertreter der Bauprüfabteilung des Bezirksamtes Altona, dem Denkmalschutzamt und der Finanzbehörde anwesend waren, sei das einstimmige Ergebnis aller Beteiligten gewesen, dass die Arbeiten im Sinn des Kaufvertrags begonnen hätten.

Ansonsten wären Vertragsstrafen fällig geworden, aus der Bezirkspolitik gab es sogar Überlegungen, den Kauf des vor einigen Jahren noch als Ortsamt genutzten Gebäudes wieder rückgängig zu machen.

Aus Sicht des SPD-Bezirkspolitikers Wolfgang Kaeser stellt das Ergebnis der jetzigen Begehung einen Erfolg dar. „Ich freue mich, dass es jetzt endlich losgeht. Das ist auch ein Ergebnis des Drucks der Blankeneser, von Politik und Verwaltung.“ Künftig solle der Baufortschritt in regelmäßigen Abschnitten geprüft werden.

Investor Bischop, der Schwierigkeiten in der Anfangsphase wegen der „restriktiven“ Forderungen beim Denkmalschutz bei der Sanierung eingeräumt hatte, sagte: „Ich halte meinen Kurs. 2015 soll alles fertig sein. Ich hoffe, dass das klappt.“