Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation hat nach Abendblatt-Informationen sieben Millionen Euro für den Umbau der Osterstraße bewilligt. Damit wird die Hauptverkehrsstraße zur Flaniermeile umgestaltet. Das bestätigte Bezirksamtsleiter Torsten Sevecke (SPD) auf Anfrage: „Das ist eine sehr gute Nachricht. Wir werden uns nun mit der Umsetzung beschäftigen und die Osterstraße für die Bürger und Geschäftsleute deutlich attraktiver machen.“

Die SPD-Vizefraktionschefin Anne Schum sagte: „Für uns ist bei der Umgestaltung die Bürgerbeteiligung wichtig. Deshalb werden wir bald zu Informationsveranstaltungen einladen.“ Fest steht: Der Radweg soll auf die Straße verlegt und die Fußwege sollen verbreitert werden. Mit dem Radfahrstreifen auf der Straße werden auch einige Parkplätze wegfallen, denn künftig sind nur noch Längsparkplätze möglich. Als Ersatz sind Quartiersgaragen unter dem Henry-Vahl-Park oder der Tornquiststraße im Gespräch. Die SPD will sich außerdem für neue Fahrradständer am Fanny-Mendelssohn-Platz einsetzen.

Der CDU-Stadtplanungsexperte Michael Westenberger sagt: „Die bisherigen Planungen sehen vor, dass sich der Autoverkehr dem Radverkehr unterordnet. Der Wegfall von Parkplätzen für Anwohner und Ladezonen für die ansässigen mittelständischen Betriebe ist inakzeptabel.“