Hamburger produzieren immer noch mehr Abfall als andere Großstadtbewohner. Jetzt soll ein neuer Recyclinghof in Bahrenfeld dabei helfen, Hamburgs schlechte Mülltrennungsbilanz zu verbessern. Umweltsenatorin Jutta Blankau (SPD) und Werner Kehren, Geschäftsführer der Stadtreinigung, eröffneten Hamburgs 13. Recyclinghof.

Der neue Recyclinghof am Rondenbarg 52a soll helfen, wichtige Rohstoffe zu sparen und weniger Restmüll zu verbrennen. Außerdem sollen hier Biomüll und Grünschnitt gesammelt und in Biogas umgewandelt werden. Der Recyclinghof (geöffnet von montags bis freitags, von 8 bis 19 Uhr sowie am Sonnabend von 8 bis 14 Uhr) trägt seinen Teil zur Wertstofftrennung bei.

Auf 4200 Quadratmeter Fläche können die Verbraucher ihre Wertstoffe in 25 Container mit einem Gesamtvolumen von 800 Kubikmetern abladen. Im ehemaligen Hof Ottensen, der zeitgleich mit der Eröffnung am Rondenbarg geschlossen wurde, standen nur 400 Kubikmeter zur Verfügung.

Die großzügige Gestaltung sorgt dafür, dass sich die Verbraucher beim Entladen nicht in die Quere kommen. Die große Zahl von Containern erleichtert den Verbrauchern die Zuordnung ihres Mülls und unterstützt einen reibungslosen Ablauf ohne lange Wartezeiten. Sollte dennoch während des Betriebs ein Container voll werden, kann er ausgewechselt werden, ohne dass wie auf anderen Höfen dafür der Betrieb eingestellt werden muss. Zudem ist der Entsorgungsbereich überdacht, und die Container sind tiefergelegt, um das Abladen von sperrigen und schweren Gegenständen zu erleichtern.

Der Geschäftsführer der Hamburger Stadtreinigung, Werner Kehren, erwartet auf dem neuen Hof täglich mehr als 400Kunden, die etwa 34Tonnen Abfall abliefern.