Senat und Hamburger Verkehrsverbund (HVV) arbeiten an einem neuen Konzept für die Park-and-ride-Stellplätze. Dabei wird auch in Betracht gezogen, für die Parkplätze an U-, S- und Regionalbahn-Stationen künftig Gebühren zu kassieren. „Eine Gebührenpflicht für P+R-Stellplätze in Hamburg wird zurzeit diskutiert, eine politische Entscheidung wurde jedoch noch nicht gefällt“, sagte Susanne Meinecke, Sprecherin von Wirtschafts- und Verkehrssenator Frank Horch (parteilos).

Ziel ist es, die P+R-Anlagen attraktiver und sicherer zu machen. Bei Tests des ADAC waren zuletzt immer wieder Mängel an P+R-Anlagen festgestellt worden. Aktuell gibt es im HVV an 120 Bahn-Haltestellen etwa 23.000 P+R-Stellplätze. Auf Hamburger Stadtgebiet sind diese bisher kostenlos. Im Umland werden laut HVV an fünf P+R-Stationen Gebühren erhoben. Der ADAC fordert, dass P+R-Angebote für Berufspendler, mindestens für HVV-Abo-Kunden, kostenlos sein müssten. CDU-Verkehrspolitiker Klaus-Peter Hesse ist gegen Parkgebühren: „Wer Staus in der Innenstadt will, der macht das Parken am Stadtrand teuer.“