Der Fischotter ist zurück in Hamburg: Mitarbeiter der Aktion Fischotterschutz hatten bereits im Januar Spuren und Reviermarkierungen des seltenen Raubtieres an der Fuhlsbütteler Schleuse gefunden. „Vor ein paar Jahren hätten uns die Menschen noch für verrückt erklärt, wenn wir gesagt hätten, die Alster in Hamburg soll ein Lebensraum für den Fischotter werden“, sagt Karsten Borggräfe, der für die Aktion Fischotterschutz das Biotopverbundprojekt „Das Blaue Metropolnetz“ koordiniert und zum Team Lebendige Alster des Projekts von BUND Hamburg und Nabu Hamburg gehört.

„Wir können zwar nicht sagen, wie viele Tiere es sind, gehen aber nur von wenigen Exemplaren aus“, so Borggräfe weiter. Der Naturschützer fordert ungestörte Rückzugsräume an den Gewässern und eine bessere Verbindung zwischen Fließgewässer und Aue. Der Fischotter lebt nicht, wie der Name vermuten lässt, nur von Fisch, sondern frisst genauso Amphibien, Mäuse, Ratten oder auch Vögel, die er am und im Wasser fangen kann. Die Tiere sind Einzelgänger und beanspruchen gerne große Reviere für sich allein.