In Blankenese und Sülldorf wächst der Widerstand gegen die Ausbaupläne des Bezirks Altona für den Sülldorfer Kirchenweg. „Die Meinung der Anwohner ist eindeutig: Sie wollen im Sülldorfer Kirchenweg Tempo 30 und eine neue Asphaltdecke. Ansonsten soll die Straße so bleiben, wie sie ist.“ So lautet das Fazit von Frank Schmitt, SPD-Bürgerschaftsabgeordneter.

Der Streit: Der Straßenbelag des Sülldorfer Kirchenweges ist in Teilen schwer beschädigt und hätte bereits seit Jahren saniert werden müssen, argumentiert die Initiative. „Trotz Bitten der Bürger wurde das Amt nicht tätig, und der Zustand verschlechterte sich weiter.“ Nun wolle zwar das Amt etwas verändern. Doch statt die Asphaltdecke zu sanieren, plane die Behörde eine aufwendige Straßenbaumaßnahme, so die Kritik. „So deklariert, können Anwohner mit bis zu 90 Prozent der Kosten belangt werden“, fürchten besorgte Bürger. Die Anwohner haben mehr als 2400 Unterschriften sind gegen die Pläne der Stadtverwaltung gesammelt. Die Planung erstreckt sich auf einer Länge von etwa 700 Metern zwischen Fruchtweg und Willhöden. Es ist vorgesehen, die Asphaltfläche von fünf bis sechs Metern auf künftig insgesamt acht Meter zu verbreitern, um beidseitig neben der Fahrbahn jeweils einen Schutzstreifen für Radfahrer einzurichten. Der Ausbau ist Thema einer Podiumsdiskussion: am 29. Mai um 19.30 Uhr in der Aula des Marion-Dönhoff-Gymnasiums, Willhöden 74.