25 Schülerinnen und Schüler der Franz-von-Assisi-Schule in Barmbek haben mit einem Modellprojekt die Spuren der einst blühenden, jüdischen Gemeinde in Hamburg wieder sichtbar gemacht. Sie forschten beispielsweise über die Geschichte des Heinrich-Heine-Denkmals am Rathausmarkt oder erkundigten sich über die Schicksale hinter den Stolpersteinen. Auf einer interaktiven Hamburg-Landkarte, die sich auf der Internetseite findet, präsentieren sie ihre Ergebnisse.

„Ich gehe oft in der Hamburger Straße einkaufen“, sagt der 15-jährige Jonas. „Dass es hier früher über 20 jüdische Geschäfte gab, habe ich aber nie gewusst.“ Natürlich spielte bei den Recherchen die Nazizeit eine wichtige Rolle. Für Initiatorin Ivana Scharf und Projekteiterin Stephanie Kowit-Harms ist es aber wichtig, Juden nicht nur auf ihre Opferrolle im Holocaust zu reduzieren: „Die Schüler haben erfahren, dass Juden ein integrierter Teil der Bevölkerung waren.“