An der Alsterkrugchaussee wird der Radweg auf die Fahrbahn verlegt. Zwischen Preetzer Straße und Etzestraße wird in jeder Fahrtrichtung ein durchgezogener Radfahrstreifen aufgebracht. Treibende Kraft für eine Verlegung der Radwege auf die Straße sind die Grünen. Auch die Polizei sieht Handlungsbedarf, weil die Radwege an der Alsterkrugchaussee und an der nördlich daran anschließenden Langenhorner Chaussee in einem teilweise jämmerlichen Zustand sind. Bis zu 80 Prozent sind marode und durch Baumwurzeln stellenweise zu gefährlichen Stolperfallen geworden.

Da es sich bei den Achsen um Hauptverkehrsstraßen handelt, ist für die baulichen Maßnahmen nicht der Bezirk, sondern die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation zuständig. Sie unterstützte den Vorschlag von Bezirkschef Harald Rösler (SPD), mit den Umbauten erste Erfahrungen für weitere Radfahrstreifen auf der Straße zu sammeln. Hinzu kommt, dass die Langenhorner Chaussee zu den unfallträchtigsten Straßen in Hamburg gehört. Den Rasern wird nun bereits in der Alsterkrugchaussee der Kampf angesagt. „Für den Autoverkehr steht künftig ganz klar nur ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung zur Verfügung“, sagt Harald Rösler. „Durch diese Verkehrsführung werden Überholmanöver unterbunden.“ Zugleich werde die Situation von Fußgängern und Radfahrern verbessert, da die alten Radwege an zahlreichen Stellen zu schmal oder schadhaft sind. Mit der Fertigstellung der Radfahrstreifen auf der gesamten Alsterkrugchaussee zwischen Sengelmannstraße und Erdkampsweg wird noch in diesem Jahr gerechnet.