Naturschutz gegen Wohnungsbau: Anwohner der Peter-Timm-Straße kämpfen dort für einen Rückzugsort bedrohter Tiere. In einem Wäldchen zwischen AKN-Linie und Holsteiner Chaussee sollen geschützte Fledermausarten, vier Greifvögelarten und eine Reihe Insekten leben. Trotzdem werde das Waldstück systematisch gerodet. Sie fürchten, dass auch das letzte 6800 Quadratmeter große Waldstück 35 Wohneinheiten weichen muss.

Dieses Bauvorhaben liegt in der Zuständigkeit der Stadtentwicklungsbehörde. Das Waldstück gilt als Verwertungsfläche für den nahen A-7-Deckel, soll heißen, der Verkaufserlös von 1,3 Millionen Euro dient der Refinanzierung des Mammutprojekts. Behördensprecherin Kerstin Graupner, erklärte, um den Verlust des Waldes auszugleichen, werde nach einem Nachpflanzungsgebiet gefahndet.

Für Dieter Siebeneicher von der Nabu-Gruppe Eimsbüttel ist das jedoch kein Trost: „Es verschwindet eine kleine Oase.“