Der Markt treib.gut lädt am Wochenende in den Alten England-Fährterminal

Die Sehnsucht gestresster Großstädter nach entspanntem Landleben lässt sich stilvoll auf einem Markt stillen. Als neue "Plattform für Kultur & Kulinarik", so heißt das eingängige Label, will sich künftig zwei- bis dreimal jährlich treib.gut etablieren, ein Markt für Gutes aus der Region, der an diesem Wochenende zum ersten Mal im Alten England-Fährterminal an der Elbe zum Gucken, Kaufen, Lauschen einlädt.

"Wir lieben gutes Essen. Wir lieben glaubwürdige Produzenten und passionierte Köche", sagen die Macherinnen Anna Wahdat, Anne-Kahrin Bohn und Ruxandra Wöltche. Die drei jungen Frauen, von Beruf sind sie Texterin, Illustratorin sowie Veranstaltungsorganisatorin, haben im vergangenen Jahr bereits einen überschaubaren Markt während des Hamburger Architektursommers organisiert. Und erkannt, wie gut kleine Manufakturen ankommen. Produkte internationaler Lebensmittelkonzerne sind auf dem treib.gut-Markt tabu, alle Händler stammen aus Hamburg oder aus einem Umkreis von maximal 200 Kilometer.

Treib.gut fühlt sich nicht nur der Kulinarik verpflichtet, sondern auch der Kultur. Am Sonnabend singen Franz Albers & Käpt'n Kruse mal andere Seemannslieder, das Künstklerkollektiv Krautzungen bekommt für seine Performance ebenso eine Bühne wie am Abend die DJs Hei & Lej. Jazz und Schifferklavier begleiten den Frühschoppen am Sonntag. Zwei Erfahrungen aus 2012 haben die Macherinnen nach 2013 mitgenommen: "Am Sonnabend bleiben vor allem die älteren Besucher oder Eltern mit ihren Kindern gerne ein bisschen länger sitzen, am Abend tauchen dann die Jüngeren auf. Am Sonntag bietet sich eine Matinee an, auf der Produzenten Selbstgemachtes selbst servieren." Beim Blick auf Elbe und Pötte lässt es sich gut treiben.

Markt treib.gut Sa 6.4., 13.00-22.00, So 7.4., 10.00-18.00, Alter England-Fährterminal (Bus 111), Van-der-Smissen-Str. 4, Eintritt kostenlos; www.treib-gut.com