Die CDU will die Anwohner in den Einflugschneisen des Flughafens besser vor Lärm schützen. "Die Beschwerden aus der Bevölkerung haben stark zugenommen", sagt Dennis Thering, Bürgerschaftsabgeordneter und Vorsitzender der CDU Alstertal. Mit einem Antrag wollen die Christdemokraten erreichen, dass der Senat sich mit Bürgern, der Deutschen Flugsicherung, dem Flughafenbetreiber und Vertretern der Fluggesellschaften zusammensetzt und nach Verbesserungen sucht.

Mehr Rücksicht auf die Belange der Bewohner fordert auch eine Bürgerinitiative im Alstertal und in den Walddörfern. Dörte Walberg ist Gründerin der Initiative. Seit 38 Jahren wohnt sie in Duvenstedt, hat miterlebt und erfahren müssen, wie der Fluglärm immer mehr geworden ist. Inzwischen würden teilweise im Minutentakt Flugzeuge über ihr Haus fliegen. Die Folge sei, so Walberg, ein "Lärmterror":"Wir fordern, dass die Fluggesellschaften zu lärmoptimierten Flugrouten zurückkehren."

Vom Hamburger Senat und der Deutschen Flugsicherung sind Walberg und die Mitstreiter ihre Initiative enttäuscht. Nachdem sie Ende 2012 in kürzester Zeit 1200 Unterschriften für mehr Lärmschutz gesammelt hatten, waren sie zu einem Treffen mit dem Flughafen, der Flugsicherung und einem Vertreter der Dienststelle des Fluglärmschutzbeauftragten der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt eingeladen worden. Mit wenig Erfolg: Man sehe keinen Handlungsbedarf, hieß es im Anschluss.