Die Mieter der Esso-Häuser am Spielbudenplatz dürfen ihre Balkone nicht mehr betreten. Das hat die Bauprüfabteilung des Bezirksamts Mitte untersagt. Außerdem muss der Eigentümer der Immobilie, die Bayerische Hausbau, "die Balkone gegen Abstürzen durch unterstützende Maßnahmen wie zusätzliche Gerüststützen sichern". Auch Teile der Fassade sollen "erhebliche Schäden" aufweisen.

Die Mängel wurden bei der Begutachtung durch das Hamburger Architekturbüro dr-architekten festgestellt. Dies hatte von der Stadt den Auftrag erhalten, die "Standfestigkeit" der in den 60er-Jahren erbauten Häuser zu untersuchen. Das Gutachten, das die Stadt finanziert, soll im März vorgestellt werden. Seit Jahren gibt es Streit um die Zukunft der Gebäude. Die Bayerische Hausbau will die Immobilie abreißen und 240 neue Wohnungen errichten. Die Initiative Esso-Häuser setzt sich für Sanierung und Erhalt ein.