Es schien alles ganz klar. Investor, Bürgerinitiative und Heimatbund Lemsahl-Mellingstedt hatten sich darauf geeinigt, wie die von der Stadt geforderten 120 Wohneinheiten am Spechtort, Ecke Lemsahler Landstraße unterzubringen seien. Investor Ulrich Tröger stellte das Modell im Wandsbeker Planungsausschuss vor, und SPD und Grüne wollten beschließen. Doch die CDU stemmte sich dagegen, ebenso Anwohner aus der angrenzenden Splittersiedlung. Im Kern will die CDU die Zahl der Wohneinheiten neu verhandeln. So sollen nicht alle 120 auf dem jetzt beplanten Grundstück entstehen. Die CDU will den Bewohnern der angrenzenden Splittersiedlung Nachverdichtungen erlauben und trifft sich darin mit den Wünschen ihrer Bewohner. SPD-Stadtplaner Rainer Schünemann sprach von "an den Haaren herbeigezogenen Argumenten. Wenn sich vor Ort alle einig sind, sollte man sich freuen." Die rot-grüne Koalition beschloss, die Planungen fortzusetzen. Investor Tröger hofft auf einen Baubeginn Ende 2013.