Die Initiatoren der Kulturinsel in Bramfeld sind ihrem Vorhaben, ein Stadtteilkulturzentrum inmitten des alten Dorfkernes zu errichten, einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Die Bezirksversammlung in Wandsbek hat beschlossen, dem Projekt 530.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Zunächst freigegeben werden davon 30.000 Euro für die Projektierung und zur Entwicklung eines professionellen Konzeptes. Ziel sei es, so erklärte der stadtpolitische Sprecher der SPD-Fraktion in Wandsbek, Rainer Schünemann, neben einem attraktiven Nutzungskonzept für das Stadtteilkulturzentrum auch eine Finanzplanung vorzulegen. Der Betrieb des Kulturzentrums soll sich einmal selbst tragen.

Seit mehr als zehn Jahren gibt es Pläne, das historische Bauernhausensemble an der Bramfelder Chaussee zum Stadtteilkulturzentrum zu machen. Der Hof, der Ende des 19. Jahrhunderts entstanden ist und seit 2003 unter Denkmalschutz steht, besteht aus dem ehemaligen Hauptgebäude, indem heute bereits der Bramfelder Kulturladen (Brakula) untergebracht ist, und dem sogenannten Försterhaus mit Vorhof. Försterhaus und Hof sind seit Langem an einen Autohändler vermietet.

Aus Sicht der CDU und der FDP in der Bezirksversammlung sind mit der Planung der regierenden Koalition aus SPD und Grünen bislang noch zu viele Unwägbarkeiten verbunden.