Ein Regenbogen aus Kleidern erwartet Kunden, die das Geschäft Salon am Klosterstern betreten. Gelb, Orange, Rot und so weiter. Nach Farben sortiert hängen die Abendroben unterschiedlicher regionaler und überregionaler Designer und die Eigenkreationen von Inhaberin Felicitas Bachmann an den Kleiderstangen. Schauspielerin Nina Bott und Stifterin Dorit Otto gehören etwa zu Bachmanns Kundinnen. Aber egal, ob prominent oder nicht - die meisten kommen wegen der reichhaltigen Farbauswahl.

"Es geht darum, etwas zu finden, das die Frau zum Strahlen bringt", sagt die Designerin. Und das sei nun mal bei jeder Frau etwas anderes. Deshalb empfiehlt Bachmann möglichst offen auf Ballkleid-Suche zu gehen. Die Experten wissen schließlich, welche Farbe und Passform am vorteilhaftesten sind - und was Trend ist oder wird. "Langsam kommen kräftige Blautöne und Orange-Rot wieder in Mode", sagt Bachmann. Bei ihren eigenen Entwürfen sind dafür die Schnitte eher schlicht und zurückhaltend. "So kommt die Schönheit der Frau, die im Kleid steckt, besser zur Geltung." Als Allzweckrobe für Ballmode-Neulinge empfiehlt Bachmann ein Bustierkleid in Schwarz, Silber oder einem Kaffee-Ton.

Völlig unpassend findet Bachmann bei Ballgarderobe bauchfrei oder Cut-Outs, wie sie derzeit oft auf roten Teppichen zu sehen sind. Allgemein sei das mit der Haut so eine Sache. "Es darf gerne sexy sein", sagt Bachmann. "Etwa mit einem tollen Dekolleté oder einem tiefen Rückenausschnitt." Dabei ist aber Fingerspitzengefühl gefragt, damit es nicht billig aussieht.