Anklage: Zahngold gestohlen

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen acht ehemalige Mitarbeiter des Hamburger Krematoriums erhoben. Die Männer stehen im Verdacht, über Jahre hinweg Dutzende Kilo Zahngold von Toten gestohlen, und damit mehrere Hunderttausend Euro eingenommen zu haben. "Die acht Einäscherer sollen wertvolle Rückstände wie Zahngold aus den Ascheresten an sich genommen haben", sagt Oberstaatsanwalt Wilhelm Möllers. Mit dem Goldverkauf hätten sie sich etwa fünf Jahre lang eine "permanente zusätzliche Einnahmequelle" verschafft. Allein die mitangeklagte Ehefrau eines der Beschuldigten, der 68 Taten vorgeworfen werden, soll mit dem Verkauf von 25,5 Kilo Gold fast 218.000 Euro kassiert haben.