Mit der Inszenierung „Der Ölprinz” gehen die Karl-May-Spiele 2011 in ihre 60. Saison. Die Spiele sind seit ihrer Gründung im Jahre 1952 zu einem der erfolgreichsten Familientheater in Deutschland geworden. Weit über neun Millionen Menschen haben die Aufführungen seitdem begeistert verfolgt. Mit 320.339 Besuchern erreichten die Karl-May-Spiele mit dem Stück „Der Schatz im Silbersee” im Jahr 2009 das beste Ergebnis ihrer langen Geschichte.

„Der Ölprinz“ gehört zu Karl Mays berühmtesten Romanen. Das mag an der faszinierenden Hauptfigur liegen, dem skupellosen, aber ebenso charismatischen Abenteurer Grinley.

Auch die Verfilmung aus dem Jahre 1965 mit Pierre Brice, Stewart Granger, Heinz Erhardt und Harald Leipnitz trug zur Bekanntheit bei.

Die Zutaten der Geschichte stimmen einfach: Es gibt einen großen Indianerkrieg, einen Siedlertreck, mit dem Kantor Hampel und der resoluten Rosalie Ebersbach zwei unvergessliche Figuren, eine Gangsterbande und natürlich die berühmten Blutsbrüder Winnetou und Old Shatterhand.

In der Geschichte der Karl-May-Spiele Bad Segeberg wurde „Der Ölprinz“ bislang sechsmal auf die Freilichtbühne gebracht – jeweils im Abstand von rund zehn Jahren.

Erstmals setzte Intendant Wulf Leisner den Stoff im Jahre 1961 um - und verabschiedete sich 1970 ebenfalls mit dem „Ölprinzen“ aus Bad Segeberg. 1980 gab es unter Leitung von Harry Walther eine ganz besondere Inszenierung: Das Stück wurde in den Nachmittagsvorstellungen von einem reinen Kinderensemble gespielt.