Zu teuer, uneffektiv und für alle Seiten nur mit noch mehr Ärger verbunden: das Urteil der Verwaltung über die Arriba-Pläne der Grün Alternativen Liste in Norderstedt (GALiN) fällt eindeutig aus. Dabei hatten die Grünen es doch nur gut gemeint. Mit der Verschwenkung der Buslinien 393 und 178 direkt vor die Tür des Erlebnisbades und mit der Einführung einer Parkgebühr auf den Parkplätzen davor wollten sie einen lange schwelenden Konflikt zwischen Anwohnern und Erfrischungssuchenden lösen. Weniger Parksuchverkehr, weniger Wildparker und mehr Badegäste, die mit dem Bus anreisen.

Nach der Prüfung der Verwaltung wird klar: Allein die Kosten machen das Unterfangen illusorisch. Etwa 250000 Euro, plus jährlich über 20000 Euro an Unterhalt würde es kosten, die Buslinien zu verschwenken. Noch happiger wird es beim Konzept für die „Parkraumbewirtschaftung“: Die Einrichtung samt Ticketautomat und Schranken schlüge mit knapp einer Million Euro zu Buche, und an Unterhaltskosten kämen jährlich über 200 000 Euro hinzu. Auch wenn sich diese Kosten über die Parkgebühren amortisieren könnten – der ohnehin strapazierte Haushalt der Stadt gibt diese Spielräume nicht so einfach her. Außerdem warnt Stefan Mölck, Betriebsleiter des Arriba, dass Parkgebühren für Besucherschwund und damit Mindereinnahmen sorgen würden.