Die Landesgartenschau geizt wahrlich nicht mit Kuriositäten. Da wären etwa Feengeflüster im Waldpark, Entenrennen im Seepark und sogar eine Hobbithöhle im Feldpark. Fliegende Schornsteine und Bäume sind allerdings auch auf dem Gartenschau-Gelände nicht alltäglich. Trotzdem konnte man in den vergangenen Tagen und Wochen genau das in der Umgebung des „BlütenWerks“ beobachten.

Den Anfang machte eine Kiefer, die ihren neuen Wohnort auf dem Balkon des „BlütenWerks“ und späteren „KulturWerks“ der Stadt Norderstedt bezog. Den nicht eben üblichen Anblick des mittelgroßen Baumes auf einem Balkon können Besucher der Landesgartenschau ab 21. April vom Boden aus genießen. Zusammen mit den Vogelniststätten in der Fassade des ehemaligen Sandsteinwerks, steht die Kiefer für die Vereinbarkeit von Natur und ehemaliger Industriekulisse.

Noch höher hinaus als für den Baum, ging es letzte Woche für den Schornstein des „BlütenWerks“. Die knapp acht Meter hohe Röhre verleiht dem Bauwerk durch sein kariertes Äußeres Wahrzeichencharakter und ist schon von weitem erkennbar. Doch der mehrere Tonnen schwere Schlot ist mehr als nur schmückendes Beiwerk: Er ist Teil des umweltfreundlichen Belüftungskonzeptes, das eine energieintensive Klimaanlage im „BlütenWerk“ überflüssig macht. (abm)