Ju-Jutsu bedeutet übersetzt „sanfte Kunst“ und ist eine Möglichkeit der Selbstverteidigung kombiniert mit klassischer Kampfkunst. Ju-Jutsu basiert hauptsächlich auf Selbstverteidigungstechniken. Jede Verteidigungstechnik ist gegen mehrere Angriffsarten anwendbar. In Kombinationen können die Techniken sinnvoll verbunden und in der freien Verteidigung gegen freie Angriffe als echte Selbstverteidigung angewendet werden.

Der Wettkampfsport Ju-Jutsu wird als Fighting (Einzel) und zu zweit als Duowettkampf ausgeführt. Das Fighting und Duo-System unterscheiden sich in erster Linie darin, dass beim Fighting jeder für sich mit frei wählbaren Techniken und Taktiken kämpft. Beim Duo geht ein Kämpferpaar an den Start und präsentiert perfekte und spektakuläre Selbstverteidigungskombinationen, die von fünf Kampfrichtern bewertet werden.

Im Ju-Jutsu vereinen sich Elemente des Aikido (Hebel- und Wurftechniken), Judo (Fall-, Wurf- und Bodentechniken) und Karate (Schläge und Tritte). In allen drei Bereichen muss der Ju-Jutsu-Kämpfer im Wettkampf punkten. Vorzeitig gewinnt nur der, der in allen Bereichen einen Ippon bekommt.

Die Techniken wurden auf die Bedürfnisse des Ju-Jutsu abgestimmt und werden deshalb nicht zwingend genau so ausgeführt wie in der Original-Budosportart, der sie entstammen.

Dachverband des Ju-Jutsu ist der Deutsche Ju-Jutsu-Verband.