Die Anfänge der Handelskette Lidl reichen bis in das Jahr 1930 zurück. Zu diesem Zeitpunkt trat Josef Schwarz als Gesellschafter in die Südfrüchte Großhandlung Lidl & Co. in Heilbronn ein. Es entstand das Unternehmen Lidl & Schwarz Lebensmittel-Sortiments-Großhandel. Das Unternehmen wurde im Jahre 1944 zerstört. Der Wiederaufbau gelang jedoch in zehn Jahren. 1972 wurde der Sitz der Gruppe nach Neckarsulm verlagert.

Nach seinem Einstieg in das Unternehmen eröffnete Josefs Sohn Dieter Schwarz 1973 seinen ersten Discountermarkt in Ludwigshafen in der Mundenheimer Straße. Um Wortspiele zu vermeiden („Schwarzmarkt“), besann er sich auf den alten Unternehmensnamen (Firma) Lidl und sicherte sich rechtlich ab, indem er dem pensionierten Berufsschullehrer Ludwig Lidl für 1.000 DM die Namensrechte abkaufte.

Als Josef Schwarz 1977 starb, verfügte sein Sohn über ein Netz von 30 Filialen. Später wurden die Aktivitäten in den Bereich der Discount-Lebensmittelmärkte (Kleinflächen) unter dem Namen Lidl sowie in den Bereich der SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte (Großflächen) wie Kaufland, KaufMarkt, Concord und Handelshof aufgeteilt.

Lidl hat die Rechtsform einer Stiftung & Co. KG. Dieser Stiftung & Co. KG ist eine Vielzahl verschiedener Landes- und Servicegesellschaften unterstellt, insgesamt etwa 600. Die Lidl Stiftung sowie die deutsche Geschäftsleitung haben ihren Unternehmenssitz in räumlich voneinander getrennten Gebäuden in Neckarsulm.

In Deutschland betreibt Lidl 35 Regionalgesellschaften, die wiederum etwa 3000 Filialen betreuen. Insgesamt ist Lidl mit etwa 8000 Filialen in 22 Ländern vertreten und beschäftigt rund 170.000 Mitarbeiter. (Quelle: wikipedia)