Erich Kästners „Emil und die Detektive“ gehört zu den Klassikern deutscher Kinder- und Jugendliteratur. Der Roman erschien 1929. Zur Zeit der Nationalsozialisten war „Emil und die Detektive“ das einzige Werk Kästners, das 1933 nicht von den Machthabern verboten oder sogar zwangsverbrannt wurde. 1936 kam dann allerdings auch „Emil und die Detektive“ auf den Index.

Der Kinder-Krimi im Berlin der Weimarer Republik wurde 1931 erstmals auch verfilmt. Im Juli begannen die Dreharbeiten an Originalschauplätzen in der Hauptstadt und auf dem Studiogelände der Ufa in Babelsberg. Regie führte Gerhard Lamprecht, die Hauptrolle des Emil Tischbein bekam Rolf Wenkhaus. Für das Drehbuch zeichnete jemand verantwortlich, der später in Hollywood zum Regiestar avancierte – der junge Billy Wilder.

Nach dem Ufa-Streifen aus 1931 wurde „Emil und die Detektive“ noch siebenmal verfilmt. Darunter auch 1956 in Japan; zuletzt vor zehn Jahren in Deutschland unter Regie von Franziska Buch. (bos)