Über seine Reise schreibt Arved Fuchs ein Online-Logbuch. Hier Auszüge aus seinem Bericht über die Atlantik-Überquerung:

„Unterbrochen wurde der Bordalltag immer wieder durch Wale und / oder Delphine, die irgendwie fast täglich gesichtet wurden. Gerade eben haben wir einen großen Pottwal gesichtet, der sich offenbar an der Wasseroberfläche ausgeruht hat und auch keine Scheu vor uns hatte. (…)

Das Leben an Bord während einer solchen Überfahrt ist von dem Wachsystem bestimmt. Wir gehen drei Wachen, d.h. die erste Wache beginnt um Mitternacht und geht bis vier Uhr morgens. Danach zieht die 4-8-Wache auf und danach die 8-12-Wache. Danach wiederholt sich der Vorgang, die erste Wache ist jetzt von 12 bis 16 Uhr für das Schiff verantwortlich usw. Pro Wache sind jeweils zwei Personen eingeteilt, als Skipper bin ich wachfrei, aber dafür auch jederzeit „on call“, wie man sagt. Der Vorteil an diesem System ist, dass ich mich immer dann einbringen kann, wenn es erforderlich ist, aber in kein festes Wachsystem eingebunden bin.

Nebenbei sind die jeweiligen Wachen auch noch für eine Mahlzeit zuständig. Da wir auf dieser Etappe leider keinen Koch an Bord haben, müssen wir das selbst in die Hand nehmen. Die Essenszeiten sind auf die Wachen abgestimmt, d.h. Frühstück ist von 7:30 bis 8:30, Mittag von 11:30 bis 12:30 und Abendessen von 19:30 bis 20:30 Uhr. Zwischendurch muss Brot gebacken werden, täglich ist einer aus der Crew für die Backschaft zuständig, d.h. Geschirr spülen sowie die Klos und Waschbecken reinigen und die Böden im gesamten Schiff fegen und wischen. Also: Langeweile kommt da wirklich nicht auf.“

Internet: www.arved-fuchs.de