Fassmalerin Ulrike Paulsen zeigte ihr Handwerk auf Peter Helds Hausausstellung. Doch was macht eine Fassmalerin? Paulsen malt nicht etwa Bier- oder Heringsfässer aus und an. Sondern Kirchen. Und alles, was in Kirchen an Accessoires steht und hängt. Kerzenständer beispielsweise. Leuchter, Kreuze und Kirchenbänke. Altar-Aufsätze, Fenster und Bilderrahmen. Aber auch ganz normale Möbel und Wohn-Accessoires für ganz normale Häuser und Wohnungen.

„Fassmalerei kommt vom Einfassen eines Gegenstandes, eines Rahmens, eines Möbelstückes mit farbiger Bemalung“, sagt Paulsen.

Fassmalerei ist eine aufwendige Prozedur von der Entfernung alter Farbschichten über eine neue Grundierung und Modellierungsarbeiten mit Kreide und Gips bis zum schichtweisen Auftrag neuer Farben und zur abschließenden Patinierung, mit der das Objekt künstlerisch gealtert wird. (lin)