Stiftung Chance für Kinder gibt 25.000 Euro für Nachhilfe-Projekt, andere Spender unterstützen Ukrainer-Treff Schrødingers City Kids

Durch die Corona-Pandemie und mangelnde häusliche Unterstützung weisen viele Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Familien große Lücken in den wichtigen Hauptfächern auf. Die Schulen haben nicht genügend Kapazitäten, um eine individuelle, dringend notwendige Förderung zu leisten. Ohne sie haben aber gerade diese jungen Menschen noch weniger Chancen auf eine gute schulische Ausbildung. Deswegen unterstützt der Verein „Hamburger Abendblatt hilft“ aktuell 55 Schüler und Schülerinnen mit Nachhilfe und Lerntherapien in privaten Institutionen, damit sie in ihren Klassen bleiben können. Viele konnten dadurch ihre Leistungen erheblich steigern. Diese individuelle Förderung kostet den Abendblatt-Verein pro Jahr weit mehr als 100.000 Euro.

Die Stiftung Chancen für Kinder, die 2004 von Maximilian und Birgit Gege, gegründet wurde, hat sich auf die Förderung von Kinder-Bildungsprojekten spezialisiert. „Das Konzept des Abendblatt-Vereins hat uns überzeugt, deswegen spenden wir für sein Nachhilfeprojekt 25.000 Euro“, sagt Prof. Gege. Aktuell fördert seine Stiftung 25 Projekte in Deutschland und neun internationale Projekte. Möglich ist das durch den BAUM Fair Future Fonds, „der auch 2021 dank der großartigen Unterstützung der GLS Bank und seiner Investment-Mitarbeiter eine überdurchschnittliche Performance mit 14,3 Prozent erzielen und sein Volumen um über 100 Millionen Euro steigern konnte“, berichtet Gege. Das Besondere an dem vor allem mittelständisch geprägten Fonds, der von Prof. Gege initiiert wurde, ist die Vereinbarung der Bank mit dem Manager: Sobald eine Rendite von sechs Prozent überschritten ist, wird Geld durch eine Performance Fee frei, um es über die Stiftung Chance für Kinder in soziale Programme zu investieren. Davon profitiert nun auch erneut der Abendblatt-Verein, der schon mehrfach Spenden von der Stiftung Chancen für Kinder/BAUM Fair Future Fonds erhielt.

10.000 Euro für Geflüchtete und Schüler

Auch das Ehepaar Dagmar und Arne Gebhardt hat die soziale Arbeit des Abendblatt-Vereins so überzeugt, dass die beiden dafür 10.000 Euro gespendet haben. 5000 Euro gehen an das Nachhilfe-Programm des Vereins, weitere 5000 Euro möchte das Paar für die Arbeit im Schrødingers City Kids investieren. Der Abendblatt-Verein ist Hauptkooperationspartner des neuen Begegnungszen­trum für ukrainische Geflüchtete im Schanzenpark. „Wir möchten unterstützen, dass die ukrainischen geflüchteten Kinder hier einen schönen Ort zum Spielen haben“, sagt Arne Gebhardt (79). Seine Frau Dagmar (77) ergänzt, dass sie seit Jahren die Arbeit des Abendblatt-Vereins auf der Seite „Von Mensch zu Mensch“ verfolgten. „Und wir schätzen sehr, was der Verein für die Kinder und Jugendlichen in der Stadt tut“, sagt die vierfache Großmutter.

Das Schrødingers City Kids, das neueste Projekt des Abendblatt-Vereins, kann nur durch Spenden mittelfristig finanziert werden. Das hat auch Dirk Bichels aus Flottbek erkannt und spontan 300 Euro gespendet. „Ich finde, dass das Schrødingers City Kids eine hervorragende Initiative ist. Familien und Kindern unter die Arme zu greifen, die gerade unter schlimmen Umständen aus ihrer Heimat flüchten mussten, halte ich für außerordentlich wichtig. Vor allem die Kinder mögen schnell wieder einen Hauch von Normalität um sie herum erleben“, schrieb Bichels an den Abendblatt-Verein.

Benefiz-Konzert im Carl-von-Ossietzky-Gymnasium

Auch der Erlös von 3100 Euro aus dem Benefiz-Konzert des talentierten Jung-Gitarristen Leo Zeijl zusammen mit dem international bekannten Pianisten Andrey Denisenko Anfang April im Carl-von-Ossietzky-Gymnasium wird für das Kinder-Programm im ukrainischen Begegnungszentrum an der Schröderstiftstraße eingesetzt. „Musik kann, egal, ob ich sie selbst mache oder zuhöre, Trost und Geborgenheit spenden“, sagten die Musiker zu Beginn der Veranstaltung. Für das leibliche Wohl hatten das Café Luise und das Café Reinhardt Kuchen und Getränke zur Verfügung gestellt – Schülerinnen und Schüler hatten den Verkauf übernommen und so ordentlich Spenden eingesammelt.

Das Ehepaar Heidi Reuter und Nick Nissen fand die Idee gut, die ukrainischen Familien mit Gutscheinen für Ausflüge zu unterstützen. So spendeten sie 1000 Euro, um den Müttern und ihren Kindern, die im Schrødingers City Kids zusammenkommen, 100 Hafenrundfahrten mit der Elbreederei Rainer Abicht zu ermöglichen. Aktuell können Ukrainer noch bis Ende April kostenfrei mit den Abicht-Barkassen fahren. Ab Mai kommen dann die Gutscheine, die Geschäftsführer Roman Abicht dem Abendblatt-Verein zu einem Sonderpreis überlässt, zum Einsatz. „Wir hoffen sehr, dass sich noch mehr Hamburgerinnen und Hamburger finden, die Ihre Abendblatt-Vereinsaktivitäten im Begegnungszentrum unterstützen“, schrieb das engagierte Ehepaar Reuter-Nissen.

Infos zum Ukraine-Treff: citykids.hamburgSpenden: Hamburger Abendblatt hilft e. V., Stichwort: City Kids, Kto.: IBAN: DE25 2005 0550 1280 1446 66. www.abendblatt-hilft.de